Melle im Grönegau

Melle im Grönegau im Osnabrücker Land

Melle liegt im Osnabrücker Land zwischen dem Wiehengebirge und dem Teutoburger Wald. Die Stadt ist 21 km lang und 20 Km breit. Sie liegt an der Autobahn A 30 und hat 5 Abfahrten.

Melle ist flächenmäßig die drittgrößte Stadt Niedersachsens.

Die Else, die an der Bifurkation Wasser der Hase entnimmt, fließt durch Melle und mündet in der Werre,die wiederum in die Weser fließt.

Der Bahnstrecke von Osnabrück nach Hannover führt durch Melle. Bahnhöfe: Melle, Westerhausen, Bruchmühlen.

Melle hat eine florierende Wirtschaft mit fast allen Industriezweigen, besonders die Holzindustrie, Metall, Nahrung, Tierfutter und Kunststoff. In jüngster Zeit siedeln sich viele Logistiker an. 

Melle hat ca. 49.000 Einwohner, ist zu einem Drittel katholisch und fast zwei drittel evangelisch.

Melle ist eine Industriestadt mit unterdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit.

Melle bietet viele Freizeitmöglichkeiten, Melle ist lebenswert.

Lage: 52 Grad 12' nördlicher Breite, 8 Grad 20' östlicher Länge.

Höhe: 76 m an der Else bis 234,3 m am Hesterbrink Oberholsten über dem Meeresspiegel.

Fläche: 254 qkm verteilt über acht Stadtteile ( Fläche der einzelnen Stadtteile siehe  "Meller Stadtteile")

Erste Urkunde Melle: 851 ( Graingau), 1169 ( menelo), 1443 (Flecken Melle erhält Stadtrechte)

57 ehemalige Gemeinden bilden die Stadt Melle seit 1972. (siehe auch  "Meller Stadtteile")

ca. 49.000 Einwohner ( ca. 183 Einwohner je qkm)

Postleitzahlen: 49324 (Zentrum), 49326 (südliche Stadtteile), 49328 (nördliche Stadtteile)

Telefonvorwahlen: 05422, 05429, 05526, 05409

Webpräsenz: www.stadt-melle.de

Bürgermeister: Andre' Berghegger CDU, Rat: CDU/FDP

Glauben: Evangelisch-lutherisch: ca.22.900, Evangelisch-reformiert: ca.250, Römisch-katholisch: ca. 15.000, und verschiedene andere Glaubensrichtungen.

Freizeit, Erholung, Wandern, Radfahren, Übernachten, Kuren, Sport, Kultur, Lernen, sich Wohlfühlen siehe unter der Rubrik " Sehenswertes in Melle".

Hotels:

Hotel Melle "Van der Valk" Autobahnabfahrt Melle West

Bayrischer Hof Bahnhofstraße

Hubertushof Melle- Westerhausen Westerhausener Str

Landesturnschule in Melle Friedrich Ludwig Jahn Str.

Gaststätten mit Zimmer in allen Stadtteilen

Ferien auf dem Bauernhof

Pensionen und Ferienwohnungen in den Stadtteilen

Jugendherberge in Melle Ecke Grönenberger Str./ Friedrich Ludwig Jahn Str.

Campingplatz:

Campingplatz Ludwigsee in Melle- Gesmold Nemdener Straße

Regelmäßige Veranstaltungen:

Gesmolder Kirmes im September

Schützenfeste in Wellingholzhausen, Buer, Melle

Buermarkt, Wellingholzhausener Kirmes, Geranienmarkt und Herbstfest in Melle, Bürgerparkfest in Wellingholzhausen, Bifurkationstag.

Weihnachtsmarkt in Melle Mitte und in mehreren Ortsteilen

Gewerbeschauen in den einzelnen Industriegebieten.

Stadtteilfeste in allen Stadtteilen

Burgen und Schlösser

Im Bereich der heutigen Stadt Melle gab es in den letzten 1000 Jahren viele Burgen. Hiervon sieht man in der Örtlichkeit kaum noch etwas. Einige dieser ehemaligen geschichtlich wichtigen Bauten sind nachfolgend aufgeführt und erläutert:
Quellen: Rudolf von Bruch 1930, Wrede 1975, Friedrich-Wilhelm Wulf 2003, eigenes Archiv



Diedrichsburg im Meller Berg

Anfahrt: über Landesstraße von Oldendorf nach Buer, 1 km hinter Holzhausen rechts abbiegen, Beschilderung folgen.

Was sieht man: Auf der Bergkuppe befindet sich die neuzeitliche Diedrichsburg mit Turm. Von der alten Vorgängerburg gibt es keine Überreste, die man sehen kann.

Namensdeutung: Diedrich, ein Urenkel Wittekinds, soll hier gewohnt haben. Der Name von ihm ist bis heute erhalten geblieben.

Entstehungszeit: Alte Burganlage: evtl. vorrömische Zeit, heutige Anlage: 1860

Was weiß man: Die Diedrichsburg ist die evtl. älteste Befestigungsanlage in Melle. Die Anlage bestand aus einem Wall mit vorgelagertem Außengraben. Ausmaße : 300 m x 120 m. Die alte Toranlage wurde wahrscheinlich über die so genannten Römerchanzen erreicht. Die Burg wurde evtl. in der vorrömischen Eisenzeit errichtet.
Die vorgenannten Ausführungen sind nicht belegt.
Ebenso wahrscheinlich ist, dass die alte Anlage eine Volksburg (Fliehburg für die Grönegauer) war und Dirksburg hieß. Damit könnte sich der Name Diedrich auch erklären. Das Gelände gehört zum Besitz des Gutes Ostenwalde. Die Burg liegt in einem großen eingezäunten Areal, in dem Wildschweine gehalten werden. Öffnungszeiten lassen einen kostenlosen Besuch zu.

Hünenburg in Riemsloh

Anfahrt: Ortsausgang Riemsloh in Richtung Spenge, am Hünenburgweg links bis zum Kinderheim Hünenburg fahren. Dort über das Heimgelände oder seitlich des Geländes in den angrenzenden Wald gehen.

Was sieht man: Wallanlagen im Wald, die kreisförmig gestaltetet sind und 1 – 2 m hoch sind.

Namensdeutung:

Entstehungszeit: 9. – 11. Jahrhundert

Was weiß man: Die Hünenburg war eine annähernd dreieckige Ringwallanlage, die durch einen noch bis zu 2,5 m hohen Querwall mit Außengraben in Haupt- und Vorburg gegliedert ist. Ausmaße: 110m x 90 m. Noch vorhandene Walleinschnitte deuten auf die Lage der Tore hin.

Grönenburg in Melle im Grönenbergpark

Anfahrt: In Melle Mitte auf der Grönenberger Str. links in die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße fahren

Was sieht man: Ein ca. 5 m hoher Hügel im ehemaligen Sumpfgelände, auf ihm ist heute ein Kriegerdenkmal.

Namensdeutung: Der Bereich der Stadt Melle trägt den Namen Grönegau, abgeleitet von Grönenburg: Eine Namensdeutung: Graingau = Korngau oder Grüner Gau.

Entstehungszeit: 1246-1251

Was weiß man: Die Stiftsburg Grönenburg war eine zweiteilige Motte mit doppelten Wall und Grabensystem. Vor dem Grabensystem, von der Else mit Wasser gespeist, waren kleine Bodenwälle angebracht, die den Angriff der Feinde sehr erschwerten. Der heute noch vorhandene Hügel hat einen Durchmesser von 33 m. Auf ihm stand die Hauptburg.
Die Anlage wurde 1574 eingerissen, der Turm diente bis zum Abriss 1771 als Gefängnis. Die letzten Mauern sollen 1838 eingeebnet worden sein. 

Bruchmühlen im Stadtteil Bruchmühlen an der Else

Anfahrt: Im Meller Stadtteil Bruchmühlen zur Straße „Allee“ fahren.

Was sieht man: Am Fluß Else steht das Dorfgemeindehaus „Torbogenhaus“und eine Reithalle mit alten Stallungen. Von der alten Burg ist nichts mehr außer ein paar eingemauert Sandsteine zu sehen.

Namensdeutung: ?

Entstehungszeit: 1322 erstmals erwähnt

Was weiß man: Das Wesserrenaisseunce- Wasserburg Bruchmühlen lag direkt an der Else. Sie hatte ein doppeltes Gräftensystem. Ausmaße: 220m x 180 m. Im Jahre 1573 wurde das Burghaus neu gebaut, dazu ein festes Viehhaus. Im Jahre 1610 wurden 2 Torhäuser errichtet, noch vor 1795 wurde das Herrenhaus abgebrochen. Die Hausreste wurden 1864 zu einer Zigarrenfabrik umgebaut. 

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Bucksburg in Bakum in der Euer Heide

Anfahrt: Von Melle in Richtung Oldendorf, nach ca. 1 km links in das Industriegebiet, nach 70 m links und weiterhin links halten. Am Ende eines Grasweges auf der linken Wegseite.

Was sieht man: Grüne, ebene Wiese ohne Auffälligkeiten

Namensdeutung: Familie von Buck war evtl. Eigentümer

Entstehungszeit: evtl. vor dem 13. Jahrhundert

Was weiß man: Die Bucksburg oder auch Bückeburg ist ein alter Rittersitz. Funde sind aus dem 13. Jahrhundert, im Jahr 1668 wird es einen schatzfreien Kotten „Bockesburg“ gegeben haben. 1670 wurde die Burg an Georg Christoph von Hammerstein Schloß Gesmold verkauft.

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Broxten in Melle Wennigsen
Anfahrt: e